Vorbereitung auf die erste Sitzung

Überlegungen vor dem ersten Besuch

»Ich bin mir nicht ganz sicher, was mein Problem ist«
Sein Problem nicht genau benennen zu können kommt häufiger vor, als Sie denken. Viele wissen, dass es da etwas gibt, das Unruhe in ihr Leben bringt, aber sie können es nicht genau auf den Punkt bringen.
Ihnen kann trotzdem geholfen werden. Durch gezielte Fragen und Einsatz von Trance, um den Grund Ihres Besuchs aufzudecken, können wir Ihr Problem gemeinsam eindeutig bestimmen.
Sie können den Vorgang beschleunigen, indem Sie sich vor der ersten Sitzung zu folgenden Fragen Gedanken machen:

•   Was in Ihrem Leben macht Sie unglücklich? Wenn Sie Ihr Leben kurz beschreiben müssten, wie würde diese Beschreibung aussehen?
•   Wie wird Ihr Leben dadurch beeinträchtigt? Denken Sie darüber nach, wie Ihr Alltag aussieht. Wie wirkt sich Ihr Problem auf Ihr Leben zu Hause aus? Auf Ihr Arbeitsleben? Auf Ihr Sozialleben? Fühlen Sie sich eingeschränkt in dem, was Sie tun oder wohin Sie gehen wollen?
•   Welche Gedanken begleiten Sie durch den Tag?  Welches sind diese nagenden kleinen Gedanken, die Sie scheinbar immer von etwas abhalten? Wann machen Sie sich selber schlecht? Was sagen Sie zu sich selbst, wenn Sie bei der Arbeit, zu Hause, unter Freunden sind?
•   Was ist gut in Ihrem Leben? Natürlich ist es nie gesund, nur das Schlechte zu sehen, denken Sie deswegen auch an das Gute in Ihrem Leben. Das ist wichtig, damit Sie erkennen, dass Ihr Problem keinen festen Platz in Ihrem Leben einnimmt.
•   Wann haben Sie angefangen, sich so zu fühlen? Was ist damals in Ihrem Leben passiert, als Sie zum ersten Mal bemerkten, dass Sie ein Problem haben?

»Ich kenne mein Problem, kann es aber nicht lösen»
Vielleicht kennen Sie Ihr Problem, alle Versuche, es zu lösen, endeten jedoch in schierer Frustration. Sie wissen, dass das Problem lösbar ist, Sie sehen aber keinen Weg, dahin zu kommen. Ist das der Fall, denken Sie über folgende Fragen nach:

•   Wie haben Sie in der Vergangenheit versucht, dieses Problem zu lösen? Welche Lösungs­wege haben Sie bisher ausprobiert? Warum haben Sie diese ausprobiert?
•   Welche Lösungswege zeigten wenigstens ein bisschen Wirkung und welche endeten in einem kompletten Fiasko? Kennen Sie die Gründe für die unterschiedlichen Ergebnisse?
•   Warum schlug ein Lösungsweg, von dem Sie dachten, dass er funktioniert, doch plötzlich fehl? Was hat das Problem erneut auf den Plan gerufen? Wie haben Sie darauf reagiert?
•   Welche Gedanken haben Sie bezüglich der Lösung dieses Problems? Was geht Ihnen durch den Kopf, wenn Sie sich mit der Lösung Ihres Problems auseinandersetzen? Was erwarten Sie, das passiert? Was sagen Sie zu sich selbst?

»Ich habe mehr als ein Problem«
Es ist nicht außergewöhnlich, mehrere Themen auf seiner Liste stehen zu haben, die es zu erledigen gilt. Denken Sie über Folgendes nach, bevor Sie einen Termin ausmachen:

•   Hängen Ihre Probleme irgendwie zusammen? Gibt es irgendeine Verbindung zwischen Ihren Problemen oder sind diese völlig unabhängig voneinander?
•   Wann wurden Ihre Probleme für Sie zur Last? Waren diese schon immer ein Problem für Sie oder wurden sie erst dazu, als andere Dinge plötzlich eintraten?

Ihr Problem mitteilen
Um den größten Nutzen aus Ihren Sitzungen zu ziehen, müssen Sie sagen können, was genau Sie behandeln wollen. Vielleicht haben Sie nur ein Problem – oder vielleicht mehrere. Egal, ob Sie ein Problem oder zehn haben, Sie müssen diese nennen können.
Sehr sinnvoll ist es auch, wenn Sie mir so viel wie möglich über Ihr Problem oder Ihre Probleme mitteilen. Dadurch laufen die Sitzungen sehr viel runder. Folgende Abschnitte werden Ihnen dabei helfen.

Ihren Problemen Prioritäten zuweisen
Das Wichtigste zuerst: Sie können nicht alles auf einmal machen! Egal, wie motiviert Sie sind, Sie müssen sich entscheiden, mit welchem Problem Sie arbeiten möchten und in welcher Reihenfolge. Wenn Sie nur ein Problem haben, liegt die Reihenfolge auf der Hand. Wenn Sie jedoch mehr als ein Problem haben, müssen Sie ein paar Entscheidungen fällen.
Warum geht denn nicht alles auf einmal? Die Antwort darauf ist ganz einfach. Indem Sie versuchen, alles in einem Aufwasch zu erledigen, verwässern Sie dadurch letztendlich den Erfolg. Es ist viel sinnvoller, sich auf einen Punkt zu konzentrieren, da Sie dadurch beide Ihre Bemühungen in eine bestimmte Richtung lenken können, wodurch Ihre Erfolgsaussichten steigen. Wenn Ihre Probleme zusammenhängen – Sie möchten zum Beispiel Ihren Stress bewältigen und gleichzeitig ein Gewichtsproblem, das durch Stressessen bedingt ist -, hat natürlich die Arbeit mit dem einen eine positive Auswirkung auf das andere Problem.
Also, womit beginnt man am besten? Um einen Anfang zu machen, können Sie schon mal über Folgendes nachdenken:

•   Welches Problem wollen Sie am schnellsten aus der Welt schaffen? Welches Ihrer Probleme wollen Sie am dringendsten lösen?
•   Möchten Sie den Sprung ins kalte Wasser wagen und mit dem schwierigsten Problem beginnen? So verlockend es klingen mag, ist es richtig, gerade mit diesem Problem anzufangen? Versuchen Sie, sich zu viel zu früh aufzuladen? Wie werden Sie sich fühlen, wenn die Dinge nicht wie gewünscht laufen?
Möchten Sie mit etwas Leichtem anfangen und dann die schwierigeren Dinge angehen? Ein Erfolg zieht oft weitere nach sich. Vielleicht ist es am besten, mit etwas Einfachem zu beginnen. Sobald Sie eine Angelegenheit gelöst haben, wächst Ihr Vertrauen in Ihre Fähigkeit, sich zu ändern. Dadurch wiederum steigen Ihre Chancen, alle weiteren Angelegenheiten zu lösen.
•   Welches Problem glauben Sie, am einfachsten lösen zu können?
Indem Sie über diese Fragen nachdenken und Ihre Prioritäten mit mir besprechen, entsteht ein Coaching-Plan, der völlig auf Ihren Bedarf zugeschnitten ist und Ihre Erfolgsaussichten erhöht.

so viele Informationen wie möglich herankarren
Ich kann nur mit den Informationen arbeiten, die Sie mir zur Verfügung stellen, und die Sitzungen bauen auf diesen Informationen auf. Es ist wichtig, dass Sie mir so viel wie möglich über Ihr Problem erzählen, ebenso wie über Ihre Erwartungen . Selbstverständlich kann ich Ihnen durch gezielte Fragen während der Aufnahme Ihrer Fallgeschichte helfen Es wird jedoch hilfreich für uns beide sein, wenn Sie Folgendes im Hinterkopf behalten: Lassen Sie niemals Raum für Vermutungen. Wo Vermutungen sind, sind auch Irrtümer. Und wenn Irrtümer auftreten, steigt natürlich die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Coaching fehlschlägt. Um das zu vermeiden, versorgen Sie mich mit den Antworten auf folgende Fragen:

•   Wann ist Ihr Problem erstmals aufgetreten? An welchem Punkt wurde Ihnen dieses Problem zum ersten Mal bewusst?
•   Wann wurde Ihr Problem für Sie zum Problem? Konnten Sie anfangs noch Ihr Problem in den Griff bekommen, bis es so groß wurde, dass das nicht mehr möglich war? Warum glauben Sie, war das so?
•   Was passierte gerade in Ihrem Leben, als das Problem auftauchte? Gab es zu dem Zeitpunkt gerade Veränderungen in Ihrem Leben, als das Problem zum ersten Mal auf der Bildfläche erschien oder für Sie zum Thema wurde?
•   Wie wirkt sich das Problem auf Ihr Leben aus? Wie wirkt sich Ihr Problem auf Ihren Alltag aus? Wovon hält es Sie ab? Zu welchen unnötigen Aktivitäten zwingt Ihr Problem Sie?
•   Wie wirkt sich Ihr Problem auf Ihre Umgebung aus? Wirkt sich Ihr Problem auf Kollegen, Familie oder Freunde aus? Wenn ja, wie?
•   Was macht Ihr Problem schlimmer? Sind Ihnen Zeiten aufgefallen, in denen Ihr Problem sich zugespitzt hat? Wenn ja, was geschah damals?
•   Was macht Ihr Problem besser? Sind Ihnen Zeiten aufgefallen, in denen Ihr Problem besser zu werden schien? Wenn ja, was geschah damals?
•   Welche Gefühle und Empfindungen können Ihnen helfen, Ihr Problem zu lösen? Welche psychologischen Hilfsmittel helfen Ihnen dabei weiter (zum Beispiel mehr Selbstvertrauen, größere Konzentration und so weiter)?
•   Wie werden Sie merken, dass Ihr Problem weg ist? Inwiefern wird sich Ihr Leben verän­dert haben, so dass Sie (und andere vielleicht auch) merken, dass Sie Ihr Problem gelöst haben?
•   Wie wollen Sie sein, wenn Ihr Problem gelöst ist? Wie wollen Sie sich verhalten, denken und fühlen, wenn Ihr Problem nicht mehr da ist?
•   Wie sehr wollen Sie dieses Problem lösen? Wie viel Kraft sind Sie bereit für die Lösung Ihres Problems einzusetzen?
Indem Sie so viele Informationen wie möglich zusammentragen, legen Sie ein stabiles Fundament an, auf dem der Veränderungsprozess aufgebaut werden kann.

SMARTe  Ziele setzen und Ihre Motivation prüfen
Lediglich über Ihr Problem nachzudenken und es zu bestimmen, bringt Sie nur halbwegs zum Erfolg. Sie kommen wahrscheinlich nicht nur zu mir, um über Ihr Problem zu plaudern; Sondern, damit ich Ihnen helfe, eine Lösung zu finden. Sie müssen sich überlegen, was Sie für das Coaching motiviert und was dabei herauskommen soll.

Sich vorbereiten :
Genauso wichtig wie die exakte Bestimmung Ihres Problems ist es, Ihr Ziel zu definieren. Sie wollen schließlich nicht, dass am Ende etwas ganz anderes dabei herauskommt, als Sie sich vorgestellt hatten!
Nur zu denken »Ach, ich möchte einfach nur mein Problem loswerden« reicht nicht. Ob gewollt oder nicht, Ihr Problem ist zu einem Teil Ihres Lebens geworden – wahrscheinlich schon seit einer geraumen Weile. Durch einfaches Entfernen dieses Problems kann ein metaphorisches Vakuum entstehen, das die Natur, die das Vakuum verabscheut, sofort wieder versuchen wird zu füllen. Da die Natur nun mal die Natur ist und einen boshaften Humor hat, füllt sie diese Leere leider oft mit Schlimmerem als dem ursprünglichen Inhalt. Das bedeutet, dass, wenn Sie etwas herausnehmen wollen (Ihr Problem), Sie die Lücke anschließend mit etwas Besserem (Ihrem Ziel) füllen müssen. Und das bedeutet, dass Sie sich erst einmal damit beschäftigen müssen, was Sie überhaupt möchten.
Ihr Geist arbeitet zielorientiert. Das bedeutet, dass Sie sich, indem Sie sich stark genug auf etwas konzentrieren, auf dessen Verwirklichung ausrichten. Vielleicht ist einer der Gründe, weshalb Sie sich so lange mit einem Problem herumschlagen, der, dass Sie Ihre Aufmerksamkeit auf das Problem richten, anstatt auf dessen Lösung. Dadurch setzen Sie sich ein negatives Ziel und Ihr Problem bleibt ein Problem.
Vielleicht sitzen Sie jetzt da und sagen sich »Aha! Ich muss also nur positiv denken, dann sind alle meine Probleme plötzlich weg!« Leider ist es nicht gar so einfach. Sicherlich ist positives Denken sehr sinnvoll; besser Optimist als Pessimist zu sein! Zum Coaching gehört es jedoch, sich klare und erreichbare Ziele zu setzen, ebenso wie unliebsame Denkmuster zu verändern. Dabei kann Ihnen ich helfen, Ihre psychischen Ressourcen zu nutzen, von denen Sie vielleicht gar nicht wussten, dass sie in Ihnen schlummern, und sämtliche Techniken und Prozesse einzubinden, um auf eine erfolgreiche Lösung hinzuarbeiten.

sich mit Ihren SMARTs Ziele setzen
Also, wie fängt man es nun an, sich ein realistisches Ziel zu setzen? Je einfacher das Ziel, de­to leichter erreichbar ist es. Ein hilfreiches Akronym für die Bestimmung Ihrer Ziele ist die SMART-Regel:
Spezifisch, Messbar, Ausführbar, Realistisch und Terminiert.
Setzen Sie Ihre Ziele:

•   Spezifisch: Ihr Ziel muss spezifisch sein, ein ganz bestimmtes Ergebnis haben. Einfach nur zu denken »Vielleicht möchte ich dieses« oder »Vielleicht möchte ich jenes« bringt nichts, weil »Vielleicht« nicht spezifisch ist und Sie damit nirgendwo hinkommen. Selbst zu denken »Ich möchte mich besser fühlen« ist nicht spezifisch genug. Was bedeutet »besser«? Für den einen kann es das eine heißen, für den anderen etwas völlig anderes. Deswegen müssen Sie sich selbst fragen, besser als was Sie sich fühlen wollen.
Wenn Sie dann zu sich selber sagen können »Ich möchte ganz sicher dieses spezifische Ergebnis«, haben Sie den ersten Schritt darauf zu gemacht.
•   Messbar Ihr Ziel muss greifbar sein; etwas, das in Ihrem Alltag spürbar ist. Vielleicht möchten Sie Ihre Arbeit besser in den Griff bekommen oder mit einer Spinne, die über Ihren  Esszimmerboden läuft, fertig werden. Vielleicht möchten Sie locker in diese viel zu enge Hose passen, die immer noch in Ihrem Schrank hängt, weil es Ihre Lieblingshose war.
•   Ausführbar: Ihr Ziel muss erreichbar sein. Es wäre schön, sich vorzunehmen, im Lotto zu gewinnen, es ist aber auch sehr unwahrscheinlich, dass das passiert (auch wenn’s jammerschade ist!). Und wenn Sie sich noch so sehr den Kopf darüber zerbrechen, es würde Sie auch nicht näher an dieses Ziel bringen. Darüber nachzudenken, zwanzig Pfündchen abzunehmen, ist etwas, das durchaus machbar ist.
•   Realistisch: Ihr Ziel muss wirklichkeitsnah sein. Zum Beispiel ist »Ich möchte immer glücklich sein« kein realistisches Ziel. Und wenn es noch so schön wäre, im Leben passieren schlechte Dinge leider nun einmal. Sie wären kein richtiger Mensch, wenn Sie Tag für Tag wie ein grinsender Zombie durchs Leben gehen würden. Ein realistischeres Ziel wäre »Ich möchte mich täglich ein bisschen glücklicher fühlen.«
•   Terminiert: Ihr Ziel muss innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens erreichbar sein. Wenn Sie sich keine Frist setzen, schieben Sie Ihr Ziel ständig bewusst und unbewusst vor sich her. Ein Teil Ihres Selbst denkt dann »Ach, ich kann das doch auch morgen noch machen«, und Sie wissen selbst, dass dieses Morgen nie kommen wird. Setzen Sie Ihrem Ziel zeitliche Grenzen. So tauschen Sie Faulheit durch ein positives Gefühl von Dringlichkeit aus, wodurch Ihr Bewusstsein sowie Ihr Unbewusstes aufspringen und auf Ihr Ziel los eilen.

Wenn Sie über einen zeitlichen Rahmen nachdenken, vergessen Sie nicht, dabei realistisch zu bleiben.
Zwei weitere Konzepte, die man für das Setzen von Zielen im Hinterkopf haben sollte, sind sofort zu erledigende Aufgaben und dauerhafte Aufgaben:

•   Sofort zu erledigende Aufgaben können Sie sofort angehen, um sich fest mit beiden Beinen auf den Weg zum Ziel zu stellen. Sie können zum Beispiel alle ungesunden Nahrungsmittel aus dem Kühlschrank räumen. Dann füllen Sie ihn wieder mit gesunden Dingen auf, die zu Ihrem schlanken Ziel beitragen.
•   Dauerhafte Aufgaben sind solche, die Sie Tag für Tag erledigen müssen, um auf dem Weg zum Ziel weiterzukommen. Dazu zählt zum Beispiel daran zu denken, jeden Tag etwas flotter und weiter zu laufen, um ein paar Pfunde mehr loszuwerden.

Ihre Motivation beäugen
Brennt in Ihrem Inneren der aufrichtige Wunsch, Ihre Lebensqualität auf Teufel komm raus zu verbessern? Oder wollen Sie ein Coaching machen, weil Partner/Eltern/Kind/Chef/Arzt möchten, dass Sie zu deren Nutzen einiges an sich ändern, obwohl Sie eigentlich ganz zufrieden mit sich sind und sich gar nicht ändern wollen?
Kommt Ihre Motivation aus Ihrem Innersten, dann stehen die Chancen, dass Sie Ihr Ziel erreichen, gut, solange sie SMART sind. Stammt Ihre Motivation nicht von Ihnen selbst, sehen Ihre Erfolgschancen bedeutend schlechter aus. Warum? Weil Sie sich eigentlich gar nicht ändern möchten!
Wenn Sie die falsche Motivation haben, ärgern Sie sich vielleicht darüber, dass Sie das Coaching machen müssen, und stellen alle möglichen Hürden auf, damit diese ja keinen Erfolg hat. Wie das alte Sprichwort schon sagt »Man kann ein Pferd zwar ans Wasser führen, man kann es aber nicht zwingen zu trinken.« Einige würden dazu raten, ein Stück Würfelzucker ins Wasser zu legen, damit das Pferd trinkt. Ich würde sagen, dass das Pferd den Würfelzucker essen würde und dabei zwar etwas Wasser in sein Maul bekommen würde, es das Maul danach aber sofort wieder aus dem Wasser ziehen würde. Gleichermaßen würde das Coaching vielleicht ein bisschen anschlagen, aber nicht nennenswert.
Vielleicht müssen Sie sich aus gesundheitlichen Gründen ändern. Sie müssen zum Beispiel wegen einer Herzerkrankung aufhören zu rauchen oder abnehmen. Ein Teil von Ihnen ist sich darüber im Klaren und sieht das auch ein, ein viel stärkerer Teil möchte jedoch weiterrauchen oder schlemmen, weil er das einfach genießt. Besprechen Sie solch eine Situation mit mir. Ichr kann Ihnen dabei helfen, sich entsprechend zu motivieren. Schließlich hat Ihre Gesundheit Vorrang.

Wenn Sie also über Ihre Motivation, sich zu ändern, nachdenken, berücksichtigen Sie Folgendes:
• Was motiviert mich, mich zu ändern?
• Woher stammt meine Motivation, mich zu ändern?
• Welche Gefühle und Empfindungen motivieren mich zusätzlich?
Wenn Sie über Ihre Motivation nachdenken, versuchen Sie dies auf positive Weise zu tun. Zum Beispiel ist »Ich möchte aufhören zu rauchen, weil ich sonst an Krebs sterbe« zwar ein guter Motivator, jedoch sehr negativ. Denken Sie lieber positiv, wie »Ich möchte aufhören zu rauchen, um mich an einem langen und gesunden Leben zu erfreuen.« Denken Sie an das Positive, das Sie erhalten möchten (Leben), statt an das Negative, das Sie nicht möchten (Tod)!

Ihre Ziele mit ihrem Coach aushandeln
Auch wenn Ich sehr viel über Ihr Problem wissen möchte, werde ich ebenfalls erfahren wollen, was genau Sie sich von diesem Coaching erhoffen. Es ist sehr wichtig, mir haarklein mitzuteilen, was Sie erreichen wollen. Versuchen Sie dies so ausführlich wie möglich zu beschreiben. Je mehr Informationen Sie ihm geben, desto persönlicher und genauer wird das Coaching auch sein. Lassen Sie mich Folgendes wissen:
• Ihr spezifisches Ziel
• Den Zeitrahmen, den Sie sich zum Erreichen dieses Ziels gesetzt haben
• Dinge, die Sie sofort tun können, um sich auf den Weg Richtung Ziel zu setzen
• Was Sie täglich tun müssen, damit Sie am Ball bleiben, um Ihr Ziel zu erreichen
• Was Ihrer Meinung nach in Ihrem Leben anders sein wird, wenn Sie Ihr Ziel erreicht haben
• Wie Sie denken und fühlen möchten, wenn Ihr Ziel erst einmal erreicht ist
• Welche Hürden Sie Ihrer Meinung nach auf dem Weg zu Ihrem Ziel überwinden müssen
• Was Sie tun müssen, dass es dabei bleibt, sobald Sie Ihr Ziel erreicht haben
Natürlich kann es sein, dass die Antworten auf all dieses Fragen sich Ihnen nicht sofort erschließen. Noch einmal, hier können gezielte Fragen meinerseits Ihnen dabei helfen, eine Antwort zu formulieren. In einigen Fällen finden Sie die Antworten nicht bewusst, sondern nur unbewusst unter Hypnose. Auch hier werde ich Ihnen helfen, diese aufzudecken.
Vielleicht haben Sie auch mehrere Ziele und können sich nicht entscheiden, welches das geeignetste ist. Mit einer Kombination aus Gesprächen und Trancearbeit werden Sie das tauglichste Ziel auswählen können.
Wir werden ebenfalls gemeinsam dafür sorgen, dass Ihr Ziel geeignet ist. Wundern Sie sich also nicht, wenn Sie nach verschiedenen Aspekten des Ziels, das Sie in Angriff nehmen wollen, gefragt werden. Ich möchte Sie durch das Coaching nur in die richtige Richtung bringen.

größere Ziele zerlegen
Manchmal werden wir Ihr Ziel in kleinere Ziele aufteilen, damit Sie nicht zu große Schritte machen. Dadurch würden Sie riskieren, zu stolpern und hinzufallen, vielleicht sogar nie wieder hochzukommen.
Wenn ein Baby laufen lernt, geht es nicht sofort vom Krabbeln darauf über, in großen, zielgerichteten Schritten durchs Zimmer zu schreiten. Natürlich ist dies sein Ziel, aber es muss zunächst einige einfachere Teilziele erreichen. Dazu muss es sich selbst hochziehen und aufrecht stehen bleiben, sich an Möbeln entlang hangeln, einige Schritte alleine gehen – bis es schließlich wie ein Profi durchs Zimmer laufen kann.
Um Ihre Probleme zu lösen, müssen Sie einen ähnlichen Prozess durchlaufen. Wenn Ihr ultimatives Ziel darin besteht, fünfundzwanzig Kilo abzunehmen, scheint diese Menge auf den ersten Blick einschüchternd. Dieses Ziel in kleinere Ziele aufzuteilen, in, zum Beispiel, fünf Kilo, macht die Aufgabe durchführbarer, weniger entmutigend und, nach Erreichen der kleineren Ziele, motivierender.

das Ziel-Spiel gewinnen
Ein Coaching zu machen ist ein bisschen wie ein Spiel, in dem Sie der Team-Kapitän sind und Ihr Coach ein guter Verteidiger. Ihr Ziel ist es, so gut wie möglich zu spielen, und das Ziel Ihres Coachs, Ihnen zu helfen, das Spiel zu gewinnen. Um zu gewinnen, besteht Ihr Ziel darin, das entscheidende Tor zu schießen.

Zielen: Ein Tor nach dem anderen ansehen
Versuchen Sie nicht, zu viel auf einmal zu erreichen, sonst verlieren Sie das Spiel. Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit nur in eine Richtung und auf ein bestimmtes Ziel. Tun Sie das nicht, bringt Sie das vielleicht durcheinander, Sie schießen ein Eigentor und gehen wieder zurück auf Los.
Ein anderer sicherer Weg zu versagen ist es, zu versuchen, die verschiedensten Tore auf ein­mal zu schießen. Dies würde die ganze Wirkung des Coachings verwässern und Sie nirgendwo hinbringen – Sie bewegen sich dadurch vielleicht sogar rückwärts.
Indem Sie Ihre Aufmerksamkeit in eine Richtung lenken, auf ein einziges Ziel hin, richten Sie sich selbst darauf aus, den Ball sicher und direkt in das Netz des gegnerischen Tors zu setzen. Gewinnen Sie ein Spiel, richten Sie sich selbst darauf aus, das nächste Spiel und das übernächste und das überübernächste und so weiter zu gewinnen.