Wellness

Informationen zu Hypnose und Wellness

Der Begriff „Wellness“ ist heutzutage in aller Munde. Man versteht darunter ein körperliches und geistiges Wohlbefinden und es gibt inzwischen zahllose Vorgehensweisen, die einem Erhalt oder der Steigerung dieses erstrebenswerten Zustandes dienlich sein sollen.

Auf der Suche nach solchen Verfahren richten viele ihre Aufmerksamkeit auf neue, teils auch esoterisch anmutende Methoden. Hier hingegen soll die Jahrtausende alte, bewährte und dabei hinsichtlich ihrer Wirksamkeit auch wissenschaftlich belegte Hypnose in ihrer Nützlichkeit als Wellness-Anwendung beschrieben und gewürdigt werden.

Hintergründe

Durchforstet man Aufzählungen von Begriffen und Verfahren zum Thema ‚Wellness‘, so stößt man mitunter auch auf das Autogene Training. Selbst Leute, die sich damit noch nicht näher befasst haben, werden dennoch eine ungefähre Vorstellung davon haben, was darunter zu verstehen ist: man bringt sich in eine bequeme Position, schließt die Augen und sagt sich dann gedanklich Formeln vor, die zu einer Entspannung und Regeneration von Körper und Seele führen sollen. Und damit ist das Autogene Training auch völlig zurecht dem Bereich Wellness zuzuordnen.

Was viele allerdings nicht wissen: das Autogene Training (AT) wurde von einem Hypnosearzt entwickelt und ist nichts anderes als eine vereinfachte  Form der Selbst-Hypnose, bei der man in eine wohltuende Trance eintritt. Der Begründer des AT, Dr. Johannes Schultz, hatte nämlich als Arzt in zahllosen Fällen erfolgreich mit Hypnose gearbeitet und suchte nach einer Möglichkeit, seinen Patienten die hilfreichen Begleiterscheinungen von Hypnose und Trance auch in Eigenanwendung zugänglich zu machen.

Herausgekommen ist dabei das inzwischen sehr populäre Autogene Training, das nun also auch körperliche und seelische Entspannung ohne Hilfe eines hypnotisierenden Arztes ermöglichte. Dennoch sind im Zusammenhang mit der verbreitetsten Form des AT, der sogenannten „Grundstufe“, auch Einschränkungen und Nachteile verbunden:

  • durch die Reduzierung auf wenige „Übungen“ wird nur ein kleiner Teil des eigentlich Möglichen an Entspannung und Regeneration abgedeckt;
  • durch das formalisierte Vorgehen werden individuelle Bedürfnisse der Anwender wie persönliche Abneigungen und Vorlieben nicht berücksichtigt;
  • das Autogene Training muss man erst durch Anleitung, Üben oder „Training“ lernen, damit es mit der Zeit eine positive Wirkung entfalten kann.

Eine Wellness-Hypnose hingegen kann man ohne jegliche Vorbereitung genießen und sie ist zudem für viele deutlich wirksamer, als es das Autogene Training sein könnte.

Was geschieht bei einer Wellness-Hypnose?

Nach der Beantwortung etwaiger Fragen zum Verfahren wird der Hypnotiseur / die Hypnotiseurin Ihnen die Einnahme einer bequemen Sitz- oder Liegehaltung anbieten. Während der Dauer der nun folgenden Hypnose – z.B. 30 Min. – wird man zu Ihnen sprechen und Sie mit geeigneten Worten zunächst in eine Trance führen und Ihnen vielleicht vorschlagen, sich gedanklich in eine für Sie angenehme Situation zu versetzen und dort eine zeitlang zu verweilen. Am Ende der Sitzung wird die Trance wieder zurück genommen und Sie werden sich wieder vollständig in die Realität zurückorientieren – das war es im wesentlichen schon.

Der Fachbegriff für eine derartige Hypnose lautet übrigens „Leerhypnose„, denn es werden über die Ein- und Ausleitung und die Begleitung in der angenehmen Situation hinaus keine weitergehenden Suggestionen („Anweisungen“) gegeben. Damit unterscheidet sich eine deratige Wellness-Hypnose ganz grundlegend von einer Show- oder auch psychotherapeutischen Hypnose.

Übrigens ist praktisch jeder psychisch halbwegs gesunde Mensch dafür ausreichend hypnotisierbar. Die Bandbreite des dabei erlebten „Tranceempfindens“ ist individuell unterschiedlich, wird allein von Ihnen bestimmt und reicht von „sich einfach nur angenehm entspannt fühlen“ bis hin zu einem Vergessen von Zeit, Raum und einzelnen Inhalten der Hypnose. Für die positiven Wirkungen einer solchen Hypnose ist dies jedoch ohne Belang:

 Typische Wirkungen auf geistiger Ebene:

  • man koppelt sich vorübergehend von den Sorgen und Verpflichtungen des Alltags ab;
  • man fokussiert sich vorwiegend auf ureigene Bedürfnisse;
  • man lässt es sich „einfach gut gehen“;
  • man genießt die gedankliche Auszeit;
  • man sammelt neue Kräfte zur Bewältigung des Alltags;
  • man fühlt sich nach einer Hypnose „wie neu geboren“;

 Typische Wirkungen auf körperlicher Ebene:

  • Verringerung von Herzfrequenz und Blutdruck;
  • Absinken der Muskelspannung;
  • Ruhigerwerden der Atmung, Verschiebung von Brust- zu Bauchatmung;
  • Sinken des Stresshormonspiegels;
  • günstige Veränderung der Blutzusammensetzung;
  • Änderung der Informationsverarbeitung im Gehirn;
  • Sinken der Schweißproduktion;

Abgrenzung zum Schlaf

Man könnte meinen, dass so eine (Leer-) Hypnose ja nichts besonderes sein werde, denn schließlich schlafe man ja jeden Tag sowieso viele Stunden und werde sich daher ohnehin auf vergleichbare Weise entspannen – dem ist aber nicht so. Zwar ähneln sich Personen im Schlaf und in einer Entspannungstrance äußerlich und auch der Schlaf ist in seiner Gesamtheit der Regeneration zuträglich und unverzichtbar, dennoch verbergen sich dahinter ganz unterschiedliche Zustände.

Beim Schlaf beispielsweise wechseln sich ganz unterschiedliche Phasen ab, die zum Teil auch keineswegs von Entspannung, sondern von erhöhter Anspannung und starker Gehirnaktivität gekennzeichnet sind. Eine Wellness-Hypnose mit ihrer konsequenten Entspannung ist damit etwas qualitativ völlig anderes als Schlaf. Beide Zustände gleichen oder ersetzen sich nicht.

Zusammenfassung

Eine Wellness-Hypnose versetzt binnen kürzester Zeit in einen äußerst angenehmen Zustand, der auch messbar durch eine deutliche körperliche und geistige Entspannung gekennzeichnet ist und damit der Regeneration von Körper und Geist zuträglich ist. Nach einer Sitzung fühlt man sich in aller Regel gestärkt und „neu aufgeladen“. Damit stellt sie eine nützliche und nachhaltige Wellness-Anwendung dar, die schnell und unkompliziert von jedem wahrzunehmen ist. Irgendwelcher Vorbereitungen oder gar Übungen bedarf es dazu nicht.

Und am Rande ist sie auch noch dem „Selbst-Bewusstsein“ zuträglich, denn sie stellt nicht nur eine schöne Erfahrung dar, sondern lässt erahnen, zu welch positiven Veränderungen man über eine Trance fähig ist – ohne dies bis dahin vielleicht geahnt zu haben.